6. Promobil Golf Cup 2013

In Deggendorf am Rande des Bayerischen Waldes, wo die Isar in die Donau fließt, wird kein Mensch  Sita Maharaj-Mayr kennen. Der 66jährigen Dame, die aus Trinidad und Tobago stammt, seit langem Deutsche ist, bei der Lufthansa VIP-Betreuerin war und mit ihrem Lebensgefährten in Much bei Köln lebt, ist es zu verdanken, dass die Fluthilfe Deggendorf 2000 Euro mehr in der Kasse hat.
Sita Maharaj-Mayr  ist es nämlich geglückt, bei dem diesjährigen, großen promobil-Golfturnier auf der Anlage des GC Bad Abbach-Deutenhof ein „Hole-in-one“ zu spielen. Auf dem Par 3 „wollte ich eigentlich nur vorlegen, aber der Ball ist einfach weiter gerollt“, sagte sie demutsvoll.  Das Ass fand sie einfach „supergut in dieser Runde“.

Nicht jeder wäre da so glücklich, wenn ein solches seltene Glück ausgerechnet bei so einem riesigen Event passieren würde.  Denn Bad Abbach war die dritte Station (nach Schwanhof bei Weiden, und Minoritenhof Sinzing und vor dem Finale im Jura Golf Park Am Habsberg) des inzwischen grenzwertige Dimensionen angenommenen „promobil-Golf-Cups“. Der wurde vor sieben Jahren vom Autohaus-  und Freizeitcenter-Besitzer Heinz Dietz aus Ebern (Landkreis Haßberge) erfunden und heuer bereits zum sechsten Mal von ihm organisiert und durchgeführt. Das Spektakulärste dabei: Um die 60 (!) Wohnmobile (darunter fast schon kleine Häuser) aus ganz Deutschland, der Schweiz und Holland ziehen wie eine „Caravane“ vier Tage durch das Land.

Rund 100 Golfspieler waren zu den Turnieren angetreten. Und das ungeschriebene  Golfergesetz sieht vor, dass nach einem Hole-in-one denen „eins auszugeben“ ist. Da das ins Geld gehen kann, schließen manche Golfspezialisten schon Versicherungen ab…

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